Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob eine hoch-dosierte Hormonstimulation negative Effekte auf das Kind haben kann. Drei Studien geben uns eine erste Antwort auf diese Frage.
Sunkara und Kollegen (2016, Hum Reprod), Mak und Kollegen (2016, Hum Reprod) sowie eine eigene, derzeit zur Publikation vorberetete und beim Jahreskongress der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in Luausanne vorgestellte Studie in Bern haben gezeigt, dass das Geburtsgewicht der Kinder bei einer IVF ohne eine Gonadotropinstimulation im Vergleich zu einer "normalen" IVF höher ist.
Als Grund wird angenommen, dass eine hochdosierte Hormonstimulation die Funktion der Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigt. Da aus dieser zusammen mit den Zellen des Embryos der Mutterkuchen entsteht, resultiert möglicherweis manchesmal eine Funktionseinschränkung des Mutterkuchens.
Ob sich diese Gewichtsreduktion auf die spätere Gesundheit der Knder negativ auswirkt, ist jedoch noch unklar und Gegenstand weiterer Untersuchungen, die derzeit auch in Bern durchgeführt werden.
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